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    Freitag 07.02.2020 18:30

    Der Staat als Feminist?!

    Kritik des staatlichen Feminismus

    Der Staat als Feminist?!
    Kita Ausbau, „familienfreundliche" Unternehmen, Gleichstellungsbeauftragte, Eltern- und Betreuungsgeld sind in aller Munde und werden sowohl in Parlamenten als auch am Küchentisch diskutiert. Es entsteht der Eindruck, dass der Staat der neue Verbündete im Kampf um eine Gleichstellung der Geschlechter geworden ist. Trotz aller „Bemühungen" staatlicherseits ist weder eine formelle noch eine reale Gleichstellung in Sicht. Das ist kein Zufall. Bei genauerer Betrachtung wird deutlich, dass mit den umgesetzten Strukturen und Gesetzen ganz andere Ziele als die Befreiung der Frau angestrebt werden.

    Im Vortrag wird die Gruppe  diskursiv darstellen, welche Vermittlungszusammenhänge zwischen Kapitalismus, staatlicher Steuerung und der Konstituierung eines Geschlechterverhältnisses auf Kosten der Frau bestehen. Hierfür leiten sie historisch aus den unterschiedlichen feministischen
    Strömungen her, welche Teilaspekte sich vom Staat einverleibt wurden und in welchem Zusammenhang sie zur kapitalistischen Verwertungslogik stehen. Dabei wollen sie nicht nur bei einer Kritik verharren, sondern auf ihrer Grundlage herausarbeiten, wie ein Feminismus konzipiert sein sollte, der auf die Befreiung der Frau abzielt und diese in eine gesamtgesellschaftliche Befreiung einbettet.

    Diskursiv ist eine Gruppe von Menschen aus unterschiedlichen Strömungen der politischen Linken. In ihr sind Schüler_innen, Student_innen und Arbeitende organisiert, gegründet aus dem Verlangen wieder eine linke-politische Kultur in der Aachener Öffentlichkeit aufzubauen und verschiedene Themen und Kämpfe diskursiv zu behandeln. 

    Eine Veranstaltung der Gruppe feava im Rahmen einer Vortragsreihe zum Feminismus. 

    Weitere Veranstaltungen der Reihe finden in Zusammenarbeit mit dem Autonomen Frauenzentrum Potsdam statt. Die Daten und Themen findet Ihr in dem Flyer below: